Chronik

Zeichen der Zeit

Südafrika ist ein wunderschönes Land. Die Zahl der Menschen, die dort Urlaub machen möchten, steigt stetig. Aber dennoch wird allein schon das Wort "Südafrika" bei vielen noch immer Schreckensbilder wachrufen. 342 Jahre weiße Vorherrschaft, die überwiegend unterdrückt, ausgebeutet, entwürdigt, gemordet und zerstört hat. " Seit 1994 leben wir in der Zeit nach der Apartheit - ein Zeichen der Gnade Gottes", so schreiben die Verfasserinnen der Weltgebetstagsliturgie und freuen sich ihrer neuen "Regenbogennation". "Im täglichen Leben ist uns wichtig", schreiben die Südafrikanerinnen, "daß Menschen in Würde, gegenseitiger Achtung und Verantwortung zusammenleben". Menschen aller Hautfarben und Religionen sollen in teilender Gemeinschaft miteinander leben.
Sie klagen laut über die unabsehbare Not, die AIDS über die Menschen bringt, aber sie verzagen nicht. Die mittlere Generation droht wegzusterben und Kinder stehen allein da, wenn nicht Großmütter für sie sorgen können. Die Vision des Propheten Ezechiel vom Totenfeld voll dürrer Knochen - eine realisitische Beschreibung afrikanischer und z.T. auch weltweiter Gegenwart? Der Text steht in der Gebetsordnung als Herausforderung und auch als Zuspruch. Nicht der Tod soll das Zeichen der neuen Zeit in Südafrika sein, sondern mit Gottes und der Menschen Hilfe das Leben. Im Zeichen der Liebe Jesu Christi, wie die Südafrikanerinnen bekennen, sind die Gespenster der alten Zeit, Apartheit und Nationalismus, entmachtet worden. Und in diesem Zeichen will dieser Weltgebetstag Christen und Christinnen weltweit verbinden im Gebet um Versöhnung und Heilung.

Mehr über den Weltgebetstag

Die Frauen von St. Joseph, Emmaus und St. Judas Thaddäus laden ein zur Mitfeier des diesjährigen Weltgebetstages am 03.03.2006 in der Pfarrkirche St. Joseph, Thomasberg
15:00 Uhr Gemeinsames Kaffeetrinken
16:00 Uhr Gottesdienst unter dem Motto "Zeichen der Zeit", der von den christlichen Frauen Südafrikas vorbereitet wurde.

Um auch jüngeren Frauen mit Kindern die Teilnahme zu ermöglichen, ist eine Kinderbetreuung vorgesehen.
Herzliche Einladung an alle-auch Männer sind willkommen!