Chronik

30. April 2013

Bustour des Montagstreffs nach Himmerod am 30.04.2013

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In den Wochen nach unserer Bustour nach Mainz hatte sich der angekündigte Frühling wieder verborgen und andauernd niedrige Temperaturen gezeigt. Jetzt lässt er sich aber selbst in der hohen Moseleifel nicht mehr aufhalten. So konnten wir in Fülle auf unsere Fahrt das Grünen und Erblühen der Landschaften erleben und genießen. Unser Routenplaner Reinhold Rudnik stimmte uns launig auf eine etwas abseits gelegene und umso interessantere Gegend ein.

Das erste Ziel war Wittlich. Die rege kleine Kreisstadt, mit der Geschichte als Ort der Säubrenner, hat eine sehenswerte Altstadt. Rund um den Markt sind schöne Gebäude aus der Renaissance gruppiert. Das alte Rathaus ist heute Museum und besitzt einen Glasbilder-Zyklus der Apokalyptischen Reiter von dem modernen Künstler Georg Meistermann. In der barocken St Markus-Kirche der Stadt sind die Broncetüren, die Orgel und die Chorfenster zu bewundern.

Von Wittlich ist es nicht weit zum Kloster Himmerod, das um 1100 errichtet und vom heiligen Bernhard selbst geweiht worden ist. Es ist die Mutterabtei unseres Klosters Heisterbach. Wie alle Niederlassungen der Zisterzienser liegt es in einem abgelegenen Tal inmitten eines landwirtschaftlichen Gutes und vieler Fischteiche und natürlich braut das Kloster auch ein Abteibier. Das ließen wir uns zunächst bei einem guten Essen in der Klostergaststätte munden. Anschließend besichtigten wir die große Abteikirche, die trotz barockem Baustil zisterziensische Strenge zeigt, mit schönem Chorgestühl, imposanter Orgel und erlesenem Hochaltar. Manches davon ist nach dem Niedergang durch die Säkularisation neu erbaut oder von anderen Stätten hierher gerettet worden. In der Abtei konnten wir den Kreuzgang und einige Gemeinschafträume sehen.Wir erfuhren bei der Führung einiges über die Geschichte des Klosters, sein segensreiches Wirken, seine glanzvollen und schwierigen Zeiten, die derzeit kritische wirtschaftliche Lage der kleinen Bruderschaft und die ökologische Ausrichtung ihrer Existenz, getreu den Ordensregeln zum Dienst und Lob des Schöpfers.

Außer lauschigen Tälern und rauen, weiten Höhen bietet die Eifel auch noch ein besonderes Landschaftselement, nämlich die Kraterseen der Maare.

In Schalkenmehren hatten wir uns zum Kaffeetrinken angemeldet und konnten den Nachmittag mit Blick auf das Schalkenmehrener Maar bei angeregtem Gespräch genüßlich ausklingen lassen.

Werner Remlinger
 

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